Referenzen

Teilnahme bei der Expometro am Times Square in New York Mit “Der Dorsch war in New York”

In diesen Theaterstücken in Zusammenarbeit mit dem
Theater Itzehoe und seiner Kinder- und Jugendabteilung,
sowie vielen kreativen Kindern habe ich bisher von
2001 – 2007 meine Erfahrungen gesammelt:

  1. 2007 Im Rahmen der 100 Jahrfeier des Theater Itzehoe, wählte ich das musikalische Märchen „Peter und der Wolf“ von Sergei Prokofjew um Bühnenbildentwürfe anzufertigen durch 3 Gruppen meiner priv. Malschule Alter 7-18 Jahre, alles fand in meinem Atelier, wo ich den Malunterricht gebe statt. Begleitung des 2 ½ Monate dauernden Workshops mit Fotodokumentation und Tonarbeiten Kai Hebbeln, ein Freund und Künstlerkollege. Ausgelegt auf Einzel- und Teamarbeit.

 

1. Mittels CD hörten wir uns das Stück mit der Musik an, besprachen die Handlung.
2. Im direkten Anschluss, skizzieren der eigenen Bilder zum Stück, mit seiner Umgebung, was die Vorbereitung zum Bühnenbild war.
3. In Teamwork wurde jedes einzelne Bild in ein gemeinsames Bühnenbild von jeder Gruppe integriert. In kleinen extra für diesen Workshop angefertigten Holzbühnen wurde das Bühnenbild mit entsprechendem Bodenbelag und kleinen Kulissen geklebt.
4. Nach einer Einweisung, wie man in Ton arbeitet, knetete jeder seinen Mitspieler von Peter und der Wolf in Ton. Diese Figuren wurden gebrannt und in das Bühnenbild gestellt.

 

Bei der 100 Jahr Feier wurden die Modelle der kleinen Bühnenbilder und ihre Tonfiguren von „Peter und der Wolf“ beleuchtet ausgestellt. Eine Fotodokumentation über unsere Arbeit an Stellwänden ergänzte ein abgerundetes Bild von dem bisher längsten Workshop. Am Jubiläumstag malten wir noch ein gemeinsames Großbild zu Peter und dem Wolf. Seine Versteigerung ging einem wohltätigem Zweck zu.

Helga Hebbeln entwarf unsere Bühnen und nähte die Vorhänge, Jörg Kleinschmidt baute sie, großes Dankeschön!

2. Dez. 2003 „Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse“ von Christine Nöstlinger

„ Hören – Malen – Sehen“ Kunst und Theaterworkshop nach dem gleichen Konzept für Kinder ab 7 – 11 Jahre, als aktives Theater in der Presse ausgeschrieben, in Zusammenarbeit mit dem Theater Itzehoe, Ort Theatergarderobe. Gruppenstärke 12 Teilnehmer, 2 Workshops am Nachmittag je 2 ½ Std. .

3. Nov. 2003 „Die weiße Rose“ Kammeroper mit Musik von Udo Zimmermann, die letzten Stunden der Geschwister Scholl vor ihrer Erschießung, zeitgenössisches Musiktheater.
Im Sommer 2003 bat mich Frau Dr. Hobl-Friedrich, Direktorin im Theater Itzehoe, mir für die kommende Spielzeit ein Theaterstück auszusuchen für die gemeinsamen Workshops. Meine sofortige Wahl traf dieses Stück und ich wollte es am liebsten mit Hauptschülern machen. Das Konzept hierzu entwarf ich im Sommer 2003. Es wurde ein Wahlpflichtkurs für Kunst 9./10. Klasse, Alter 14 – 16 Jahre, mit der Realschule am Lehmwohld.

Schwierigkeit:

1. Die Schüler/innen hatten den Nationalsozialismus und seinen Widerstand noch nicht im Geschichtsunterricht!
2. Noch keiner der Schüler/innen war in einer Oper!
3. Im Kunstunterricht brauchten sie oft viele Stunden, um mit einem Bild fertig zu sein!

Da die Schüler/innen in Geschichte noch nicht in diesem Stoff vertraut waren, stimmte ich die Vorbereitung mit der Lehrerin im Vorwege ab, um sie sensibel mit dem Thema begegnen zu lassen. Für die malerische Aufbereitung entschied ich mich in diesem Fall nach dem Besuch der Vorstellung. Im Kunstunterricht in der Schule wurden 4 Unterrichtstunden zur Vorbereitung genutzt, um über Hitler und den Nationalsozialismus und Hans und Sophie Scholl und ihren Widerstand inhaltlich zu sprechen. Anke Krahe, damals Theaterpädagogin, konnte im Rollenspiel eindrucksvoll das Gefühl von Angst und Macht gegenüber anderen verdeutlichen. Es folgte die Aufführung. Was ich schon ahnte war, dass die Schüler/innen sehr beeindruckt waren und nach der Vorstellung schon eine Zeit brauchten für ihre Verarbeitung. Hilfreich war hier, noch mit der Regisseurin Frauke Meyer über ihre Inszenierung zu sprechen. Auch dann folgte noch Ratlosigkeit über die malerische Umsetzung, was bei der Schwere des Themas überaus verständlich war.

Nach einer Impulssetzung und kurzen Textwiedergaben aus dem Libretto, was ich in
meinen Vorbereitungen sehr genau bedacht hatte, ging alles sehr mühelos und in eifriger
Malerei waren alle innerhalb max. 2 Std. mit ihren eigenen Bildeindrücken aus diesem
zeitgenössischen schwierigen Stück fertig.

Es war gewiss ein Wagnis so ein Theaterstück zu wählen, mit von mir aus fremden Kindern, ohne ihre Vorkenntnisse in kurzer Zeit zu arbeiten. Um so mehr bestätigt sich hier an diesem Stück, dass es mit diesem Konzept möglich ist, was für die pädagogischen Fachkräfte eine überaus positive Überraschung war. Die Kinder des Wahlpflichtkurses in Kunst hatten nun einen kritischen, positiven Kultur-Kontakt zu einem Teil düsterer Vergangenheit, anstatt über manipulierte Arbeit von rechts politischen Jugendgruppen.

4. 2002 „König Drosselbart und das Mädchen Prinzessin“
Märchen nach den Gebrüdern Grimm von Horst Hawemann, ab 4 Jahre „Babysitting einmal anders“. Da es der letzte Samstag vor Weihnachten war, wurde 2 ½ Std. vor der Aufführung dieses Angebot gemacht, für Kinder von 5-10 Jahre, damit Eltern noch entspannt ihre letzten Besorgungen machen können.

5. 2002 „Der Feuervogel“ von A.N. Afanasjew (genannt der russische Grimm)
mit der Musik von Strawinsky im Theater Itzehoe für Kinder ab 4 Jahre
2 Workshops öffentlich über die Presse ausgeschrieben, jeder an zwei Nachmittagen 2 und ¼ Std. mit 12 Kindern. Die Einführung, in den Feuervogel mit gespielter Musik, machte hier die Theaterpädagogin Frau Dr. Cordula Fink Schürmann, sofort danach wurde nun mit mir und unterschiedlichem Malmaterial die eigenen Bilder aus dem Märchen in herrliche Bilder verarbeitet. Die Workshops fanden in der großen Garderobe des Theaters ca. 10-14 Tage vor der Aufführung statt. Alle Bilder wurden im Zuge eines Malwettbewerbs im Foyer während des Weihnachtsmärchens „Feuervogel“ ausgestellt.

6. 2001 Theater Itzehoe Weihnachtsmärchen „Klaus Störtebäckchen“
der kleine Pirat von K.-H. March & Marcell Gödde, Musical ab 5 Jahre.
Erste Theaterstück-Bearbeitung mit 12 Kindern meiner priv. Malschule Alter 8 – 17 Jahre.
Vorbereitung der Kinder über den Inhalt im Malunterricht bei mir, mittels CD und Textbesprechung. Jedes Kind entwarf seine Skizzen im Malunterricht zum Stück. An zwei Nachmittagen je 3 Std. wurde alles im Großformat in der Itzehoer Theatergarderobe auf 1,20 x 2,00 Meter Wellpappen gemalt. Erstaunlicherweise brauchte keines der Kinder bei der Größe seine Vorlagen. Die Bilder dienten dem Theater als Ausgestaltung des Studios für das Stück, um nach den Vorstellungen dort die Schauspieler aus Störtebäckchen zu treffen. Die Malschulkinder waren eingeladen in das Musical.

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