Wasser 2004-2006

Minolta DSC

Kurzinfo zum Projekt und zur Ausstellung „Wasser ist Alltag“

Die Ausstellung und das Programm zeigte eine seit 2004 weiter geführte Projektarbeit der Künstlerin Ch. Maluck und ihrer Malschule zur Wichtigkeit, Schönheit und Vielfalt des Wassers, wie zur Problematik um die Ressource Wasser mit seiner Verschmutzung und Wasserknappheit in vielen Ländern der Erde. Dies wurde dokumentiert in selbst gemalten Bildern, wie in Collagen von gesammelten Zeitungsartikeln, sowie Infomaterial. Christiane Maluck und 25 ihrer Malschüler/innen überwiegend Kinder (Altersgruppe 8-17 und bis 66 Jahren) wollten nicht hinnehmen, das weltweit laut Angaben der WHO, jedes Jahr 2,2 Millionen Menschen an Wasserknappheit und seiner Verschmutzung sterben, 90% davon sind Kinder unter 5 Jahren. Der schon im Jahre 2003 von den Vereinten Nationen vorgelegte Weltwasserentwicklungsbericht sprach von einer sich verschärfenden Internationalen Wasserkrise. Die globale Wasserentnahme hat sich zwischen 1990-1995 mehr als versechsfacht und ist damit doppelt so schnell gewachsen wie die Weltbevölkerung.

Die Ausstellung wurde freundlich unterstützt von: den Stadtwerken, Itzehoe Donna Doria e.V. Itzehoe, Agenda 21 Gruppe Itzehoe und vom damaligen Kreisschulrat empfohlen.

 

Das von mir erstellte Programm 10.03. – 30.03.2006

  • Freitag 10.03.06 um 16.30 Uhr in der Stadtbibliothek Itzehoe Eröffnung der Ausstellung – Grußworte Manfred Tenfelde Stadtwerke Itzehoe – Einführung in die Ausstellung Christiane Maluck
  • 16.03.2006 um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Itzehoe „Die Stör – der Stör/ Wasser und Fisch von der Eiszeit bis heute“, ein Vortrag von Uwe Jens Lützen Agenda21 Gruppe Itzehoe
  • 20.03. – 24.03.2006 Einladung der Stadtwerke Itzehoe ins Wasserwerk Twietberge für Schulklassen und Gruppen mit Anmeldung bei den Stadtwerken
  • 22.03.2006 Internationaler Tag des Wassers, dies Jahr mit dem weltweiten Motto: „Wasser und Kultur“
  • 23.03. um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Itzehoe „Vom Tropfen in der Erde bis in unseren Wasserhahn“, Vortrag von Holger Bolten – Söhren Fachmann der Stadtwerke Itzehoe für die zentrale Trinkwasserversorgung.
  • Besichtigung zu den Öffnungszeiten der Bücherei und während der Vortragszeit.
  • 30.03.2006 Ende der Ausstellung

Einige gesammelte Fakten zum Wasser-Projekt

Wasser

97,5 % der weltweiten Wasservorkommen (1,4 Mrd. km³) befinden sich als Salzwasser in den Weltmeeren, die die Erde zu 71% bedecken . Von den 2,5% Süßwasser sind 70% in den Eisschichten von Nord- und Südpol gebunden. Die anderen 30% liegen überwiegend als großflächige verteilte Bodenfeuchte oder in Wasser führenden Schichten (Aquiferen) vor. Letztlich sind nur 1% des Süßwasser (0,007% allen Wassers) für den Menschen nutzbar. Von dieser jährlich verfügbaren Menge werden bereits heute 54% genutzt, 70% davon allein in der Landwirtschaft. Aufgrund des Bevölkerungswachstums könnte der Gesamtverbrauch im Jahr 2025 auf 70% steigen. Zwischen 1900 und 1995 hat sich die globale Wasserentnahme mehr als versechsfacht und ist damit mehr als doppelt so schnell gewachsen wie die Weltbevölkerung.

Süßwasser

Der im Jahr 2003 von den Vereinten Nationen vorgelegte Weltwasserentwicklungsbericht spricht von einer sich verschärfenden internationalen Wasserkrise. Obwohl die Wasservorkommen sehr unterschiedlich auf Länder und Regionen verteilt sind, wird laut UN von den Auswirkungen keine Region verschont bleiben. Bis 2050 werden günstigstensfalls 2 Mrd. Menschen in 48 Ländern und schlimmstenfalls 7 Mrd. Menschen in 60 Ländern von Wasserknappheit (Pro-Kopf-Verfügbarkeit an Süßwasser geringer als 1700 m³ p.a.) betroffen sein. Der Anteil der globalen Erwärmung an der Wasserverknappung wird auf 20% geschätzt. Die Pro-Kopf-Verfügbarkeit an Süßwasser wird in den nächsten 20 Jahren im globalen Durchschnitt um ein Drittel zurückgehen. Zu den neuen Gebieten mit Wasserknappheit gehören u.a. die Anwohner der Flüsse Volta, Fahra, Nil, Narmada, Euphrat und Tigris. Die Zahl der Menschen mit Zugang zu sauberem Trinkwasser wächst zwar dank hoher, v.a. nach 1980 getätigter Investitionen mittlerweile schneller als die Bevölkerung, dennoch waren 2000 nach Angaben der Weltgesundheitsorganisationen (WHO) immer noch rund 1,1 Mrd. Menschen unzureichend mit sauberem Wasser versorgt. 2,4 Mrd. Menschen fehlt der Zugang zu Sanitäreinrichtungen (in beiden Fällen leben über 90% dieser Menschen in Afrika und Asien)2,2 Mio. Menschen sterben jährlich an Infektionskrankheiten (insbes. Durchfallerkrankungen) aufgrund unzureichender Versorgung mit Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen, 90% davon sind Kinder unter 5 Jahren. (Quelle: Fischer Weltalmanach 2005)

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